Planung
Um den Gleisplan zu erhalten, schritt ich in Naumburg die Schwellen ab und zählte. (Der junge Mann auf dem Titelbild der HP1 auf
der Seite vorher und Bild 4 ist, mancher wird's vermuten, nicht Wolfgang Dudler, sondern sein Sohn..) Das Ergebnis dieses
Verfahrens war gut, aber ich hatte außerdem noch Glück: Mein Schwager verschaffte mir das letzte, schon beschädigte Exemplar des
Jubiläumsbandes „75 Jahre Kleinbahn Kassel-Naumburg“ [1]. Hier findet sich unter anderem auch der Lageplan von Naumburg,
so groß, daß 10 cm etwa 100 m des Vorbildes entsprechen.
Da der Bahnhof bei mir in der zweiten sichtbaren Ebene angesiedelt ist, bot sich modulare Bauweise an. So kann der Bahnhof bei
FREMO-Veranstaltungen und zu Hause genutzt werden. ............ Damit die zweite Ebene nicht zu viel Schatten auf die erste Ebene
wirft, habe ich eine Modultiefe von nur 40 cm gewählt.
Dies reicht beim Bahnhof Naumburg aus, um auch noch vor und hinter den Gleisen Umgebung darzustellen. Die Modulgrenzen wurden so
festgelegt, daß sich vier Teile von jeweils einem Meter Länge ergeben. So können die einzelnen Module neben- und übereinander
gestapelt werden.
Bei einer Bahnhofslänge von mehr als vier Metern ergeben sich noch zwei Endstücke, deren Länge so festgelegt
werden sollte, daß die Trennschnitte möglichst nicht durch Weichen gehen. Dies konnte aber nicht ganz eingehalten werden. Ein
Vergleich mit dem Lageplan zeigt, daß das Modell (Bild 2) bis zur Höhe des Lokschuppens, also bis zur ersten Weiche, in der
Länge dem Vorbild entspricht. Auch die Gleise und Weichen stimmen mit dem Vorbild überein. Nur hat mein Modell statt eines
Triebwagenschuppens, dessen Gleis vom Hauptgleis 1 abzweigt, einen Gleisanschluß. Eine Möbelfabrik ist betriebsintensiver als
eine Vergrößerung des Betriebswerks. Naumburg liegt inmitten herrlicher Wälder, sodaß holzverarbeitende Industrie vorbildgerecht
ist.
Soweit Wolfgang Dudler. Was in H0 noch auf 4 Modulen mit 100cm Länge und jeweils 40cm Modultiefe untergebracht wurde, breitet
sich bei der Realisierung in Spur 0 auf 6 Modulen von jeweils 150 cm Länge und 80cm Tiefe aus. Hinzugekommen sind
mittlerweile noch mehrere seitliche Ansatzstücke, die einerseits den fahrenden Modellen im Bw mehr Sicherheit vor möglichen
Abstürzen geben und andererseits die Betriebsmöglichkeiten vervollständigen. Zum Modul- und Gleisbau, der Elektrik und
Elektronik, sowie den in Eigenbau oder Kit-Bashing ähnlich entstandenen Gebäuden an anderer Stelle mehr. Diese weichen,
wie im Überblick bereits gesschrieben, doch sehr von den Originalgebäuden ab. Die Bilder und Beschreibungen der "Original-
Hochbauten" sollen hier aber auch nicht vorenthalten werden, genauso wenig wie die Ausführungen Wolfgang Dudlers zum
interessanten Betrieb in seinem Naumburg!
Damit geht es hier weiter!
Anmerkungen, Quellen und Literatur
[1] „ 75 Jahre Kleinbahn Kasse]-Naumburg Ein Abriß ihrer Geschichte und Entwicklung", 1. Auflage 1978, Ver1ag: Kleinbahn
Kassel-Naumburg, Kassel.