Überblick
Alle Bilder zum Bhf Fruckelsdorf stammen von Erbauer und Author Matthias Hühne:
Der Bahnhof "Fruckelsdorf" war mein Debut in Spur Null. Kurze Zeit, nachdem ich mit dem Null-Virus infiziert wurde, stand der
Wunsch im Raum, für die schnell erworbenen Fahrzeuge auch eine Anlage zu haben. Für mich als Exot (im Sinne Moderne Epoche in
dieser Ep-III-Welt) war aber klar, dass die Anlage ein modernes Flair ausstrahlen muss.
So wurde die Anlage so inszeniert, wie es häufig Ender der 80er bzw. Anfang der 90er Jahre in der Realität war: Ein einst
bedeutsamer Bahnhof kleinerer Größe wurde unbedeutend, sodass der Zugverkehr eingeschränkt wurde, nicht benötigtes wurde rigoros
abgebaut. Aus früheren (besseren) Zeiten waren aber noch ein Ladegleis, welches nur über ein Ausziehgleis erreichbar ist, und
ein Durchgangsgleis für den durchfahrenden Verkehr vorhanden. Der Zugang zum Güterschuppen wurde ausgebaut.
Viele Güterkunden gab es nicht (mehr), aber ein, zwei hielten sich beharrlich und trotzen sogar dem MORA-C des Herrn Mehdorn.
Das alte Bahnhofsgebäude ist praktisch ohne Funktion. Erster Lichtstreifen am Horizont ist moderner Nahverkehr, so dass der
Bahnsteig zumindest modernisiert wurde. In diesem Zuge erfolgt auch der Umbau auf moderne Signale.
Während des Baus der Anlage wuchs nicht nur der Baufortschritt, sondern auch der eigene Fuhrpark. Mit dem Fuhrpark wuchsen aber
die Probleme (nein, das Maßstabsthema ist keines für mich!!), aber das Thema Mindestradius musste angegangen werden. Die Anlage
wurde von mir einfach ohne "größere Sorgen" in den Raum "gepresst". Da die Anlage aber auch auf Ausstellungen eingeladen wurde,
war das Thema Mindestradius plötzlich sehr wichtig geworden, weshalb folgendes passierte:
Der rechte Teil mit dem Bogen über die Brücke musste weichen, da hier nur Radien von ca. 90 cm und 100 cm verbaut wurden. Die
Anlage wurde im Raum gedreht und vor eine andere Wand gestellt. Die nun fehlende Fahrstrecke/Zugänglichkeit zum Abstellgleis
wurde durch eine neue gradlinige Einfahrt ersetzt. Das neue Layout wurde mittels Wanddurchbruch in den Nebenraum realisierbar
(Dank an meine Frau), wo ein Fiddelyard entstand. Damit war sogar noch abwechslungsreicherer Fahrbetrieb auf dem heimischen
Dachboden möglich, also vorher mit dem Ausziehgleis.
Da ich schon immer einen Faible für Schmalspurbahnen hatte, wurde die freie Fläche im Vordergrund der neuen Einfahrt für ein
kleines Feldbahngleis hergerichtet. Dieses führt sogar über zwei "alte" Module hinweg und schafft nun eine Umlademöglichkeit zur
Normalspurbahn.
Damit war die Anlage ausstellungstauglich, da nun ein Mindestradius von 1,6 Meter (innerhalb der Lenzweichen) auch den Betrieb
von Kleinserienmodellen ermöglicht.
Und die bis dato namenlose Anlage erhielt ihren Namen:
wer Bestand und Neubau verbinden will, muss viel fruckeln!
Also, herzlich willkommen in Fruckelsdorf.
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